Urteil in Linz
Stiche gegen Verlobten: 30 Monate teilbedingt
Nach einer Messerattacke auf ihren Verlobten wurde eine 45-jährige Ukrainerin am Mittwoch in Linz zu 30 Monaten Haft, zehn davon unbedingt, wegen absichtlich schwerer Körperverletzung verurteilt. Die Frau war wegen Mordversuchs angeklagt gewesen, die Geschworenen entschieden aber mit sieben zu einer Stimme dagegen. Die Verurteilte wurde nach dem Prozess enthaftet.
Sie fühle sich „beschmutzt, zerbrochen und dann weggeschmissen“, sagt die Angeklagte (Verteidiger: Manfred Arthofer) in Linz über ihre Beziehung zu dem Oberösterreicher. Der Ukrainerin (45) wurde vorgeworfen, im Rausch mit 2,38 Promille ihren Verlobten (50) mit Messerstichen zu töten versucht zu haben.
Die Frau leugnet. Sie brachte zuletzt eine Bewusstlosigkeit, während derer sich der Mann selbst verletzt haben könnte, ins Spiel. Staatsanwältin Doris Fiala hält diese Verteidigung für „ein bisschen lächerlich“. Das Opfer schloss einen Unfall nicht aus. Letztlich ist es für die Geschworenen kein Mordversuch, sondern absichtlich schwere Körperverletzung: 30 Monate Haft, davon zehn unbedingt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
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