„Kühlmaßnahmen“

Es wird immer heißer: Städte bauen an Hitzeschild

Kärnten
26.06.2020 11:15

Der Sommer kommt - mit Unterbrechungen - langsam auf Touren. Wie neue Klimamodelle zeigen, dürfte die Hitze vor allem in Städten aber bald unerträglich werden: Die Zahl der Hitzetage (mit über 30 Grad) werden sich demnach verdreifachen. Städte müssen jetzt Maßnahmen für mehr Kühle im Betondschungel setzen.

Die Dauerhitze im Sommer droht vor allem für Stadtbewohner zur ernsten Gesundheitsgefahr zu werden. Für Städte wie Klagenfurt wird Sommerhitze erwartet, wie man sie bislang aus Rom, Barcelona oder Istanbul kennt. „2018 hat es in Österreich 766 Hitzetote gegeben - ein großes medizinisches Problem vor allem für Risikogruppen“, macht Umweltstadtrat Frank Frey die Bedrohung durch die Erderwärmung deutlich.

Um noch gegenzusteuern, haben Klimaforscher (ZAMG), Umweltbundesamt und weitere Experten bei dem Projekt „Adapt - Urban Heat Islands“ zwei Jahre lang Städte als Hitzeinseln untersucht. Neben Klagenfurt wurden auch für Salzburg und Mödling Simulationen berechnet. Mit dem Ziel, Maßnahmen zu eruieren, um Hitzetage zu minimieren. Wolfgang Hafner von der Abteilung Klima- und Umweltschutz: „Wird nichts unternommen, können die Auswirkungen dramatisch sein.“ Andererseits könne mit Anpassungsmaßnahmen die Zahl der erwarteten 60 Hitzetage in Klagenfurt halbiert werden. Gelingen soll das mit:

Erhöhter Rückstrahlung von Gebäuden (weiße, helle Oberflächen verringern den Hitzeanstieg)

Mehr entsiegelter Flächen (Versickerung ermöglichen)

Mehr Grünflächen (auch auf Dächern)

Mehr Wasserflächen.

Maßnahmen wie sie bei neuen Bauprojekten teils schon ins Kalkül gezogen würden. Gefordert wird, die Kärntner Bauordnung anzupassen, um Behörden mehr Handhabe zu verleihen.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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