Im Kolpinghaus

Drogenprozess: 8 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Salzburg
26.06.2020 09:05

Am Donnerstag haben sich acht Laienrichter in Salzburg beim derzeit größten rot-weiß-roten Geschworenenprozess zur Beratung zusammengesetzt. Nun gibt es das Urteil: 11 der 14 Angeklegten wurde schuldig gesprochen. Der Hauptangeklagte erhielt acht Jahre aufgebrummt - das Strafmaß hätte aber noch höher ausfallen können.

Der am 13. Mai im Kolpinghaus in Salzburg gestartete Prozess gegen 14 Angeklagte wegen Handels mit rund 20 Kilo Drogen ist nach nächtlicher Urteilsberatung am Freitag in der Früh zu Ende gegangen. Der hauptbeschuldigte 50-jährige Kroate wurde zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. Laut dem Wahrspruch der Geschworenen handelte es sich nicht um eine kriminelle Organisation.

Für die insgesamt 14 teils geständigen Angeklagten gab es elf Schuldsprüche, zwei Freisprüche und eine Diversion. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Die Laienrichter haben die Frage verneint, wonach der Kroate laut dem Vorwurf der Staatsanwaltschaft der Kopf einer Drogenbande gewesen sei.

Die weiteren Freiheitsstrafen reichten von drei Jahren unbedingt, über 24 Monate teilbedingt, bis zu sechs Monaten bedingt. Das Suchtgift soll von April 2018 bis März 2019 unter Federführung des Kroaten vorwiegend von Belgien und den Niederlanden nach Österreich geschmuggelt und von heimischen Unterhändlern zum Großteil gewinnbringend verkauft worden sein.

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