Kommen neue Regeln?

Fiaker-Streit um die besten Plätze soll beendet werden

Wien
30.08.2010 16:31
Den Fiaker-Streit um die wenigen - und auch die besten - 58 Standplätze in Wien will nun die Wirtschaftskammer durch eine Neufassung der Fiaker-Betriebsordnung beenden. Am kommenden Donnerstag sollen die Vorschläge mit der zuständigen WK-Fachgruppe und einem Vertreter des Magistrats diskutiert werden.

Bisher war der Vergabemodus der Standplätze so geregelt, dass jedes Unternehmen eine bestimmte Anzahl von Platzkarten für die Wiener Innenstadt erhielt. Dadurch waren die kleinen Betriebe bevorzugt - ein Kutscher mit zwei Pferden erhielt eine Platzkarte, während ein Traditionsunternehmen, das schon Lady Di, Prinz Charles, James Bond und auch den verstorbenen Bürgermeister Helmut Zilk kutschierte, mit 40 Pferden und 20 Kutschen nur vier Platzkarten bekam. Was so viel heißt, dass von 40 Pferden nur acht "arbeiten" dürfen.

Dr. Röhlich von der Kanzlei Proksch & Partner: "Die Lösung muss sein, dass kleine und große Unternehmen so behandelt werden, dass beide lebensfähig bleiben. Eine gerechte Neuregelung kann so aussehen, dass die Platzkarten nur für bestimmte Tage im Monat Gültigkeit haben. Die Kleinen werden de facto massiv bevorzugt, weil sie jeden Tag 100 Prozent ihrer Betriebsmittel (wenn sie nur 1 Kutsche und 2 Pferde haben) einsetzen können."

von Erich Schönauer, Kronen Zeitung

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