Bruckner Orchester:

„Abschied ist ein Konzert mit Weltklassemusikern“

Oberösterreich
24.06.2020 19:00
Seit sechs Jahren bläst der US-Amerikaner James Justin Kent im Bruckner Orchester die Solo-Posaune. Im Juli beginnt er einen Neustart in Schweden, in einem Land, das in der Corona-Krise einen anderen Weg geht.

„Krone“: Sie wagen einen Neustart in der Krisenzeit. Was machen Sie in Schweden?
James Justin Kent: Ich werde die zweite Posaune und die Bassposaune beim Schwedischen Radio-Symphonie-Orchester spielen. Ein Jahr ist fix, ich habe aber die Option, länger zu bleiben.

„Krone“: Schweden geht in puncto Corona einen anderen Weg.
James Justin Kent: Ja, ich bin achtsam. Ich war ja im Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Metha engagiert. Wir spielten damals ein Konzert in Haifa, während die Hisbollah Raketen in die Stadt schoss. Wir beendeten das Konzert ganz normal und sind heimgegangen. Wir haben es nicht abgebrochen. Damals habe ich mich nicht gefürchtet, jetzt fürchte ich mich definitiv auch nicht.

„Krone“: Keine Bedenken?
James Justin Kent: Obwohl: Meine Frau ist Krankenpflegerin und ich habe Respekt vor der Zerstörung, die das Virus anrichten kann. Wir werden gewiss immer Masken in der Öffentlichkeit tragen, Hände waschen. Ich werde hoffentlich mein Gesicht weniger anfassen und wir werden das Beste geben, unsere Kinder von stark frequentierten Plätzen fern zu halten.

„Krone“: Ihr Abschied?
James Justin Kent: Ein Benefizkonzert am Samstag, 27. Juni in meinem Wohnort Hargelsberg. Freunde aus der Wiener Staatsoper, dem Mozarteum, dem Tiroler Symphonienorchester, dem Bayerischen Rundfunk und ein Organist des Linzer Doms werden mit mir spielen. Das wird ein tolles Konzert mit Weltklassemusikern. 

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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