Medizinischer Erfolg

Bub überlebte am LKH Graz 544 Tage mit Kunstherz

Österreich
27.08.2010 17:58
"Jetzt geh ich weiter in die Schule und dann will ich Drachologe werden!" Einen Berufswunsch (wenn auch einen ungewöhnlichen) hegt Lukas wie jeder andere kleine Bub - aber einen Leidensweg wie er hat kaum ein anderes Kind hinter sich. 544 (!) Tage lebte Lukas mit einem Kunstherz, jetzt bekam er ein passendes Spenderherz. Ein Top-Erfolg der Grazer Uniklinik.

Mit Grippe-Symptomen kam Lukas ins Spital - mit einer lebensgefährlichen Erkrankung fast zwei Jahre lang nicht mehr heraus. Herz-Kreislauf-Versagen lautete die Diagnose, welche das Kind direkt in die Intensivstation führte. Dem Buben ging es immer schlechter, schon eine Woche später mussten ihm die Ärzte ein Kunstherz implantieren.

81 Tage dauert es im Schnitt, bis Patienten danach zur Transplantation kommen - 544 (!) waren es beim kleinen Lukas, in denen der 16 Kilogramm schwere Bub buchstäblich an einer 90 Kilogramm schweren Maschine hing. Von dieser führte ein Schlauch, dick wie ein Gartenschlauch, direkt in sein Herz. Wo jede falsche Bewegung den Tod bringen konnte. Ein Ausflug zum Schloss Eggenberg war die weiteste Reise.

Passendes Organ kam aus Deutschland
Dreimal flackerte Hoffnung auf ein Spenderherz auf, dreimal hat es nicht funktioniert - Ende Juni kam das passende Organ aus Deutschland. In zwölf Stunden wurde es transplantiert. Am Freitag konnte Lukas endlich aus dem Spital entlassen werden.

von Christa Blümel ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Im Bild von links: Schwester Lisa, Lukas, seine Mama und Chirurg Igor Knez, der die Transplantation durchgeführt hat.

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