In acht von neun Bundesländern gab es mehr standesamtliche Eheschließungen, wobei regional unterschiedliche Trends erkennbar sind. In Wien (plus 7,5 Prozent), Salzburg (plus 7,4 Prozent), Oberösterreich (plus 7,1 Prozent) und in der Steiermark (plus 6,5 Prozent) waren die Steigerungen am größten.
Dahinter folgen Niederösterreich (plus 5,8 Prozent), das Burgenland (plus 5,7 Prozent), Tirol (plus 4,6 Prozent) und Vorarlberg (plus 2,7 Prozent). Einzig Kärnten verzeichnete einen Rückgang: Dort gab es um 1,9 Prozent weniger heiratswillige Paare.
Auch auf die letzten zwölf Monate (Juli 2009 - Juni 2010) gerechnet war die vorläufige Summe der in Österreich geschlossenen Ehen mit
Zwei Drittel der "Verpartnerungen" zwischen Männern
Seit Jänner 2010 ist es auch für gleichgeschlechtliche Paare möglich, ihre Partnerschaft eintragen zu lassen. Österreichweit wurde im ersten Halbjahr 429 mal davon Gebrauch gemacht, allein die Hälfte davon (215) in Wien. An zweiter Stelle folgt laut Statistik Austria Niederösterreich mit 67 (15,6 Prozent), an dritter Stelle die Steiermark mit 47 (11 Prozent). Im Burgenland und Vorarlberg gab es weniger als zehn Verpartnerungen.
Wie vorläufige Ergebnisse der Statistik Austria zeigen, überwiegen dabei männliche Paare, auf die rund zwei Drittel (67,4 Prozent) aller Partnerschaften entfallen. In allen Bundesländern war die überwiegende Mehrheit der gleichgeschlechtlichen Paare männlich, nur in Tirol begründeten mehr weibliche Paare eine Partnerschaft.
In 70,2 Prozent aller Fälle waren übrigens beide Partner bzw. Partnerinnen österreichische Staatsbürger, in 28,0 Prozent der Fälle nur einer bzw. eine. In den restlichen 1,9 Prozent der Fälle hatten beide Partner bzw. Partnerinnen keine österreichische Staatsbürgerschaft.
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