Tritscher plante eigentlich nur für den „Volxommer“ in Saalfelden Leogang. „Jetzt bringen wir ,Der Elefantenmensch’ auch in den Volksgarten. Ursprünglich hätte der schon Ende März Premiere feiern sollen.“
Das Stück beruht auf einer wahren Geschichte: Dr. Frederick Treves entdeckt 1881 den entstellten John Merrick. Er bringt den „Elefantenmenschen“ in seiner Klinik unter. Gerettet ist er damit nicht. Die Schaulust der Menschen bleibt gleich, verbirgt sich nur hinter der Maske des Mitgefühls. Für Tritscher hat der Stoff an Aktualität gewonnen: „Die Anti-Rassismus-Bewegung stößt Statuen aus der Kolonialzeit um und Diskussionen an. Vor diesem Hintergrund und in dieser Zeit spielt auch ,Der Elefantenmensch’.“ Im Ensemble treten viele Menschen mit Handicaps auf. „Es gibt immer wieder Gäste, die nach den Beeinträchtigungen der Darsteller fragen. Solches Schubladendenken möchte ich verändern. Wir machen inklusive Produktionen.“
Auch auf dem Programm: „Ikarus“ und ein Konzert von Ripoff Raskolnikov.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.