Der Wolf hat sich aus Salzburg längst noch nicht verabschiedet. Ganz im Gegenteil. Immer mehr Verdachtsfälle aus unterschiedlichen Regionen kommen ans Tageslicht. Ende April wurde ein Reh im Gemeindegebiet von Eben gerissen. Nach der Analyse von DNA-Spuren konnte das klar einem Wolf zugeordnet werden.
Auch an der Grenze zu Matrei in Osttirol und am Gerlospass auf Tiroler Seite wurden schon im Mai zwei Tiere nachgewiesen.
Und die letzten Fälle ereigneten sich im Salzkammergut nahe an der Salzburger Grenze in Unterach am Attersee und in Gmunden. Dort wurden ein Schaf und zwei Lämmer gerissen. Bei allen getöteten Nutztieren wurden DNA-Proben entnommen und mit Abstrichen von gerissenen Rehen und Hirschen aus anderen Gebieten in Oberösterreich eingeschickt. Denn in Weyer und Vorderstoder wurden heuer Wolfsrisse schon bestätigt.
„Problemwolf“ ab 25 getöteten oder verletzten Tieren
Wie berichtet, fördert das Land Salzburg seit 2020 Weidezäune mit bis zu 3000 Euro, um gegen „Problemwölfe“ vorzugehen. In Salzburg gilt ein Wolf übrigens erst ab 25 verletzten oder getöteten Tieren pro Monat als „Problem“. Der letztlich auch einen Abschuss rechtfertigen würde.
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