Viele offene Fragen

Posse um Grundstücksgrenze auf dem Kömmel

Kärnten
26.08.2010 20:24
Ein Rechtsstreit um Weideland samt Wasserquelle auf dem Kömmel bei Bleiburg wird immer grotesker! Eine Rentnerin soll zu Gunsten einer Viehzucht-Genossenschaft auf ein Grundstück verzichten – es gab etliche Verfahren. Pikant: Nicht einmal die Grenzen der beiden Gemeinden, auf denen der Grund liegt, sind bekannt.

Seit zwei Jahren kämpft die Mindestrentnerin jetzt schon vor Gericht um die 300 Quadratmeter Weideland, auf dem auch eine Quelle liegt. Obwohl ein Experte 1997 den Grund eindeutig der Rentnerin zuerkannt hatte, hat der Richter bislang immer zum Nachteil der Frau entschieden.

"Statt einen Sachverständigen zu bestellen, wurde der Grenzverlauf ausgehend von Bäumen bei einem Ortsaugenschein festgestellt", sagt der ehemalige Anwalt der Bleiburgerin. Die 59-Jährige selbst spricht von vielen Ungereimtheiten während des Verfahrens und fühlt sich von der Justiz im Stich gelassen.

Denn der Streit um den Grund wird immer grotesker. So liegt das strittige Weideland auf zwei Gemeindegebieten: in Neuhaus und in Bleiburg. Das Problem dabei: Nicht einmal die Grenzen zwischen den beiden Gemeinden sind bekannt.

"Deshalb sollte jetzt ein Vermesser die Gemeindegrenzen anzeichnen. Da allerdings ein Gerichtsverfahren anhängig ist, hat er sich geweigert", erklärt der Bürgermeister von Neuhaus, Gerhard Visotschnig.

Bürgermeister will helfen
Er bietet der Viehzucht-Genossenschaft sogar einen Gemeindegrund an, damit sie der Frau das Grundstück überlässt: "Ich bin froh, dass die Leute hier wohnen. Ich appelliere an die Genossenschaft, einzulenken." Deren Obmann war zu einer Stellungnahme nicht bereit.

"Kärntner Krone"

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