Der Schauplatz war gut gewählt. In der Berg-Ausstellung des Alpenvereins in der Innsbrucker Hofburg präsentierten am Donnerstag Tirol-Werber Josef Margreiter, Innsbrucks Tourismus-Direktor Friedrich Kraft und Wirtschaftskammer-Fachgruppenobmann Harald Ultsch die neue Initiative "the alps".
Was noch sehr theoretisch klingt, hat einen ganz praktischen Hintergrund. Mit 500 Millionen Nächtigungen sind die Alpen einer der größten Tourismusräume der Welt. Die Destinationen zwischen Frankreich und Slowenien kochen beim Kampf um Gäste jedoch alle ihr eigenes Süppchen. In Übersee ist die Marke "Alpen" kaum ein Begriff. In Europa wird der Kampf gegen Sonne-Meer-Destinationen immer härter. "Gemeinsam kann der Alpen-Tourismus noch besser positioniert werden. Vor allem sehen wir große Chancen für den Sommer", sagt Josef Margreiter.
Am 13. und 14. September kommen mehr als 300 Alpen-Touristiker und andere Fachleute zu einem Erfahrungsaustausch nach Innsbruck. Im kommenden Frühling wird - ebenfalls in Innsbruck - die erste Alpen-Tourismusbörse stattfinden. Es soll keine Messe im herkömmlichen Sinn werden. "Wir befinden uns in einem Prozess gravierender Veränderungen. Das Urlaubsverhalten der Gäste ist im Umbruch. Sie bleiben immer kürzer. Auch der Vertrieb unseres Produkts ist in Zeiten von Diskont-Reisen und Internet massiv im Wandel", umreißt Ultsch die Ausgangslage. "the alps" soll die Position der Alpenländer stärken - damit sie im weltweiten Konkurrenzkampf nicht untergehen.
von Claudia Thurner, Tiroler Krone
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