Seit 4. Mai haben die Immobilienmakler wieder geöffnet, „normal könnten wir Tag und Nacht durcharbeiten“, sagt Peter Dohr von „Remax“. Derzeit habe die Branche ein Luxusproblem: Es gibt zu viele Interessen für zu wenig Objekte, die angeboten werden. Grundstücke mit Baurecht gehen rasant, Deals werden im Blitztempo abgewickelt. Der Mehrerlös ist gegenüber dem Verkehrswert prozentual oft zweistellig.
Auch Häuser mit Garten sind gefragt. In den harten Coronazeiten mussten viele Familien oft zu viert auf wenigen Quadratmetern leben. Jeder sehnt sich jetzt nach mehr Wohnraum. Besonders die Regionen um Klagenfurt und Villach sind da im Aufwind.
Die Urlaubsregion Kärnten mit ihren Möglichkeiten wird für die Immobilien- branche künftig sehr interessant werden.
Peter Dohr, Remax-Immobilien
Bei Gewerbe-Immobilien geht nicht viel, dafür werden Zinshäuser verkauft. Wichtig ist nicht der Preis, sondern der Ertrag, den das Objekt im Jahr macht. In Kärnten gibt’s bei Zinshäusern oft eine Rendite von 4,5 Prozent, auch Wiener und Grazer haben Interesse daran. Denn dort ist die Rendite meist nur 2 Prozent im Jahr.
Auch Hansjörg Lenz von „Engel & Völkers“ ist im Stress. „Häuser, die in erster oder zweite Reihe bei einem See stehen, machen tolle Preise.“ Auch Chalets oder ausgebaute Almhütten werden auf den Markt geworfen. In drei bis vier Monaten wird der Boom etwas nachlassen, aber jetzt ist er da.
Viele trauen sich heuer nicht nach Kroatien oder Italien auf Urlaub zu fahren. Das sichere Österreich zählt. Darum werden Immobilien in Kärnten gesucht.
Christian Tragner
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