Die Tester konfrontierten die Ärzte mit zwei Situationen. Bei der Testperson 1 hat die Therapie möglichst bald zu erfolgen, da sonst Spätfolgen zu erwarten sind. Ein Panoramaröntgen wurde vorgelegt. Bei der jüngeren Testperson 2 ist dagegen weder aus medizinischen noch ästhetischen Gründen im Testzeitraum eine Therapie notwendig. Ein Röntgenbild lag bei Testperson 2 nicht vor, da dies aus kieferorthopädischen Gründen nicht notwendig war. Beide Kinder wurden von je einem Elternteil in die Ordinationen begleitet.
Szenario 1 lieferte kaum Probleme
Es zeigte sich, dass die Kieferorthopäden mit Testszenario 1 relativ gut zurechtkamen. Alle unterbreiteten einen adäquaten Therapievorschlag, nämlich eine Zahnspange. Sechs Ärzte informierten darüber, warum eine Regulierung notwendig ist. Fünf Ärzte schätzten die voraussichtliche Behandlungsdauer richtig ein. Was die Häufigkeit der Kontrolltermine angeht, wurden die Eltern in einigen Fällen im Unklaren belassen. Einige Kieferorthopäden erwähnten zudem nicht, dass die Kosten für ein Diagnosepaket privat zu tragen sind.
Immer Zweitmeinung einholen!
Dass es für einige Ärzte nur zu einem durchschnittlichen bzw. weniger zufriedenstellenden Testergebnis reichte, lag vor allem am Testszenario 2. Hier wurde in drei Ordinationen ein Eingriff für notwendig erachtet. Fazit des Tests: Eltern sollten in jedem Fall eine Zweitmeinung einholen und sich insbesondere bei jüngeren Kindern nicht auf nur eine Expertise verlassen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.