Rallye Dakar

Was Matthias Walkner zu den neuen Regeln sagt

Salzburg
13.06.2020 14:00

Am 3. Jänner 2021 startet wieder die legendäre Rallye Dakar und sie wird erneut in der saudischen Wüste gefahren. Mit einem ganzen Paket an Regeländerungen will der Veranstalter die Sicherheit der Fahrer erhöhen und das Risiko klein halten. Salzburgs Dakar-Sieger von 2018 ist nicht über alle Neuerungen begeistert.

Die Dakar ist das Herzstück in der Jahresplanung jedes Rallye-Piloten. Matthias Walkner hat sie 2021 zum siebten Mal auf seiner Rechnung. 2018 verewigte sich der Kuchler in Südamerika als Gesamtsieger. Die total 43. Auflage wird von 3. bis 15. Jänner, anders als ursprünglich geplant, wieder ausschließlich in Saudiarabien gefahren.

Allerdings auf einer völlig neuen Route, die keinen einzigen Kilometer vom Vorjahr enthält. Und die Piloten, egal ob Auto oder Motorrad, mit einer Reihe neuer Regeln konfrontiert. Die allesamt nur einem einzigen Zweck dienen: die Sicherheit erhöhen und das Risiko minimieren! Nach dem Motto „Skill over speed“ will der Veranstalter das Tempo drosseln, das fahrerische Können in den Mittelpunkt rücken.

Was Walkner begüßt

Die Roadbooks werden bei allen Wertungsprüfungen erst 15 Minuten vorm Start ausgegeben. Walkner: „So verkehrt ist das nicht, weil weniger Vorbereitungszeit ist, sich keiner mehr Vorteile verschaffen kann. Aber die Bücher sollten auch fehlerfrei sein.“

Airbags sind für alle Motorradfahrer verpflichtend. „Das ist gut, sofern sie sicherer sind. Airbags sind schwer, weshalb sie bisher kaum verwendet wurden.“

Der Kolben darf nur einmal gewechselt werden. „Das spielt uns KTM-Fahrern in die Karten, weil die Haltbarkeit unserer Motorräder extrem gut ist.“

Audiosignale 100 bis 200 Meter vor signifikanten Gefahrenstellen. „Wurde Zeit, dass sie das zum fixen Bestandteil machen.“

Was er unnötig findet


Limitierung auf sechs Hinterreifen für die zwölf Etappen – selbes Modell, selbe Marke. „Diese Regelung trägt nicht zur Sicherheit bei. Je schlechter die Reifen, desto weniger Grip. So wird der Grenzbereich immer nur noch dünner.“

Bei Tankstopps keine Arbeiten an der Maschine. Walkners Kritik: „Jeder sollte diese 15 Minuten nützen, wie er will. Ob zur Erholung oder für ein paar Handgriffe.“

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