CL-Einzug geschafft

Bremen-Legionär Arnautovic: “Wir können stolz sein!”

Fußball
25.08.2010 12:05
Deutschland wird in der Gruppenphase der Champions League mit drei Vertretern dabei sein. Nach den fix qualifizierten Klubs Bayern München und Schalke 04 schaffte am Dienstagabend auch Werder Bremen mit den Österreichern Sebastian Prödl und Marko Arnautovic den Sprung in die Königsklasse. "Darauf können wir stolz sein", meinte Arnautovic, der bei der nervenaufreibenden 2:3-Niederlage nach Verlängerung in Genua gegen Sampdoria in der 63. Minute eingewechselt wurde.

Der Aufstieg, der dank der Treffer von Markus Rosenberg und Claudio Pizarro gelang, bringt Werder allein 15 Millionen Euro Startgeld. Die Bremer spielen zum bereits sechsten Mal innerhalb von sieben Jahren im Konzert der Großen mit. Trainer Thomas Schaaf weiß nach mittlerweile mehr als zehn Trainer-Jahren an der Weser, dass sein Team prädestiniert dafür ist, solche an Spannung kaum zu überbietende Partien abzuliefern.

"Wir müssen es offenbar immer spannend machen und immer viele Nerven lassen", meinte Schaaf nach dem kleinen Wunder im Stadion Luigi Ferraris erleichtert. "War das wirklich eine Niederlage?", fragte Klubchef Klaus Allofs grinsend. Und antwortete sich selbst: "Dann war es die denkbar schönste Niederlage, die man sich vorstellen kann. Die Dramaturgie war wunderschön, aber auch sehr nervenaufreibend."

Rosenberg macht das Wunder möglich
Es passt zu Werders Wundergeschichten im Europacup, dass in Markus Rosenberg ein Aussortierter den die Verlängerung bedeutenden Treffer in der 93. Minute schoss. Ein nicht mehr gewünschter Spieler, der verkauft werden soll und nur wegen eines Kuriosums in der 72. Minute eingewechselt worden war: Sandro Wagners Trikot war nach einer Verletzung blutverschmiert, und es war kein Ersatz-Shirt zur Hand.

Das Geld soll investiert werden. Trainer und Klubchef wissen, dass ihre Mannschaft solche Kraftakte wie in Genua nicht in jedem der nun folgenden sechs Gruppenspiele abliefern kann, dass der Kader für die Königsklasse nicht stark genug ist. "Da wird noch was passieren", kündigte Allofs an. In der Abwehr ist der Bedarf am größten, vor allem auf den Außenpositionen. Geld ist vorhanden: Durch den Transfer von Mesut Özil hat sich Werder innerhalb einer Woche rund 30 Millionen Euro gesichert.

Arnautovic fiebert Champions League entgegen
Arnautovic, der in der 63. Minute eingewechselt wurde, eine solide Leistung mit vielen Ballkontakten ablieferte, in der letzten Minute allerdings eine Groß-Chance vernebelte, freut sich auf die weiteren Aufgaben: "Ich freue mich auf die Champions League, denn dort spielen die besten Spieler und die besten Vereine. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns dort gut präsentieren werden."

Damit darf sich Österreich, dessen Meister Salzburg am Dienstagabend in Tel Aviv gegen Hapoel auf der Strecke geblieben ist, zumindest über zwei weitere Legionäre in der Champions League freuen. Bis jetzt stehen außerdem die Klubs von David Alaba (Bayern München), Marc Janko (Twente Enschede), Martin Stranzl (Spartak Moskau) und Turgay Bahadir (türkisch-österreichischer Doppelstaatsbürger/Bursaspor) fix in der Gruppenphase. Niklas Hoheneder versuchte am Mittwochabend mit Sparta Prag in der Slowakei, die 0:2-Heimpleite gegen Zilina wettzumachen.

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(Bild: KMM)



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