"Die Anzeige ist bei unserer Behörde eingelangt", bestätigte Mag. Alexander König als Sprecher der Korruptions-Staatsanwaltschaft am Dienstag der "Krone". König weiter: "Wir stellten das Verfahren nicht ein und treten den Fall auch nicht nach Salzburg ab, sondern bearbeiten die Anzeige selbst."
Die Affäre ums Osterfestival erhält so neuen Zündstoff. Die Vorgeschichte: Durch überhöhte Gagen, illegale Provisionen und horrende Spesen entstand Millionenschaden. Mehrere Manager mussten gehen, sogar die Buchhalterin Brigitte K. verlor ihren Job.
Schwere Vorwürfe
Jetzt zeigte sie über ihren Anwalt Herbert Hübel die Landeschefin an. Der Vorwurf: Amtsmissbrauch, weil Burgstaller bewusst war, dass sie gesetzwidrig Chefin der Festspiel-Stiftung war, obwohl sie zugleich auch die oberste Kontrollinstanz für alle Stiftungen ist, so die Anzeige.
"Reine Verschleierungstaktik"
Burgstallers Reaktion war gelassen: "Ich habe gar kein Problem, wenn das geprüft wird und schicke gerne alle Akten nach Wien. Die juristische Konstruktion gab es schon seit Jahrzehnten, das ist nicht meine Schuld. Und für die ganze Arbeit, die ich bei den Osterfestspielen am Hals hatte, erhielt ich keinen Cent", erklärte sie. Und: "Alles nur reine Verschleierungstaktik, um von den wahren Verantwortlichen in der Affäre abzulenken."
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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