Weitere Gründe für die Umsatzschwäche sind der Studie zufolge die mangelnde Berücksichtigung der Konkurrenz und eine zu optimistische Einschätzung des Potenzials.
"Für manche notleidenden Objekte gibt es Möglichkeiten zur Optimierung", sagt Hanna Bomba-Wilhelmi, Geschäftsführerin von RegioPlan. Darunter würden Verkleinerungen, Ausbau oder eine klare Marktpositionierung fallen, eine Standortanalyse könne darüber Aufschluss geben. Jedoch seien nicht alle Objekte optimierbar, hierbei gebe es aber die Möglichkeit einer alternativen Nutzung.
Fehler passieren schon bei Planung
Die umsatzschwächsten Einkaufszentren hätten zwar alle strukturelle Probleme, ansonsten unterschieden sie sich aber stark bezüglich Baujahr, Lage und Größe. Die schwache Performance liege meist an mangelhafter Konzeption. "Die wichtigste und schwierigste Phase, die über den Erfolg eines Einkaufszentrums entscheidet, ist die Planungsphase", betont Bomba-Wilhelmi.
Bei der Entwicklung von Einkaufszentren seien Kompromisse zwar unumgänglich, zu viele davon würden jedoch "einem Einkaufszentrum den Todesstoß versetzen können".
Parkplätze und Mieter-Mix entscheidend
Die erfolgreichsten Einkaufszentren Österreichs mit bis zu 8.800 Euro Quadratmeterumsatz seien professionell geplant, das Management-Know-how spiele eine bedeutende Rolle, so Bomba-Wilhelmi. Der Eigentümer müsse ausreichend Parkplätze, eine gute Einkaufsatmosphäre und einen attraktiven Mieter-Mix bieten. Dieselben Mieter an allen Standorten seien aber kein Erfolgsgarant, denn jedes Objekt müsse sich von der Konkurrenz abheben.
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