Mit dem Angebot der Sommerschulen in den letzten beiden Ferienwochen will Bildungsminister Faßmann Schüler unterstützen, die in Deutsch Probleme haben. Den Unterricht sollen Studenten übernehmen - ohne Bezahlung und Arbeitsvertrag. Stattdessen können sich die Studis die zwei Wochen als Praktikum anrechnen lassen.
„Dass uns der Unterricht für das Studium angerechnet wird, ist zwar schön und gut, aber davon kann man auch keine Miete bezahlen“, kritisiert Maximilian Wagner von der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) Salzburg. Die Sommerschule findet in den letzten beiden Ferienwochen jeweils am Vormittag statt. Die Teilnahme für Schüler ist kostenlos.
„Win-Win-Situation“ für alle?
Wie Bildungsminister Faßmann am Freitag bekannt gab, sollen Lehramt-Studenten den Unterricht übernehmen. Diese Einheiten sollen den Studis als Praktikum angerechnet werden. Für Faßmann eine „Win-Win-Situation“, da in den vergangnen Wochen die Uni ausgefallen ist. An jedem Standort soll es mindestens einen Lehrer geben, der die Koordination der Betreuung übernimmt.
„Faire Bedingungen sind Voraussetzung für uns“
„Wir würden die Schüler gern betreuen, aber die Bedingungen müssen fair sein“, so Juliana Naglmayr von der Studienvertretung. Ohne Versicherung, ohne Bezahlung sowie ohne Vertrag funktioniere das nicht.
Bis Mitte Juni müssen sich die Kinder für die Sommerschule anmelden. „Die Erhebungen laufen, wie viele Schüler Bedarf haben, wissen wir nächste Woche“, heißt es aus der Bildungsdirektion Salzburg.
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