Das letzte starke Beben in der Carrizo-Ebene entlang der Verwerfungszone liegt mehr als 150 Jahre zurück. 1857 hatte ein Erdstoß der Stärke 7,8 den Raum um die Siedlung Fort Tejon heftig erschüttert und den Graben mehrere Meter weit aufgerissen.
Beben-Zeitintervall deutlich verkürzt
Forscher waren bisher davon ausgegangen, dass sich der Boden in dieser Region etwa alle 250 bis 400 Jahre stark bewegte. Mit Hilfe neuer Messungen und Radiocarbon-Altersdatierung wurde das Zeitintervall nun deutlich verkürzt: Seit dem Jahr 1300 traten dort nach den neuesten Berechnungen alle 45 bis 144 Jahre schwere Erdbeben auf.
Die San-Andreas-Verwerfung ist eine tiefreichende Störung in der Erdkruste, die sich auf einer Länge von knapp 1.300 Kilometern durch Kalifornien zieht.
Massive Spannungen in der Erdkruste
Hier schiebt sich die pazifische Platte mit bis zu sechs Zentimetern pro Jahr nach Nordwesten und reibt sich am nordamerikanischen Kontinent. Dabei bauen sich gewaltige Spannungen in der Erdkruste auf, die sich in Erdbeben entladen können. Nach Ansicht von Geologen ist die Verwerfung seit etwa 20 Millionen Jahren in Bewegung.
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