Streit bei Postfuchs

Wegen größerer Tische braucht Post mehr Zustellbasen

Wien
20.08.2010 18:03
Skurril: Während auf dem Land immer mehr Zustellbasen geschlossen und zusammengelegt werden, braucht die Post in Wien mehr von ihnen. Grund sind die neuen Arbeitstische, an denen die Zusteller die Briefe sortieren. Das Unternehmen spricht von Zeit- und Kostenersparnis. Gewerkschafter: "Genau das Gegenteil ist der Fall."

Aktueller Anlass: Die Basis in der Favoritner Sonnleithnergasse wird mit Oktober geteilt. Am Hebbelplatz entsteht eine neue, weil nicht alle Tische in die bestehende passen. Die etwa 200 Postler werden auf beide Standorte aufgeteilt. "Durch das flexible Fächersystem sind die Mitarbeiter schneller. Und lange Zufahrtswege fallen weg", so Postsprecher Stefan Fuchs. "Die Menschen um den Hebbelplatz werden Briefe früher zugestellt bekommen."

Stimmt nicht, wettert Gewerkschafter Michael Mrkvicka. "Man braucht pro Tag eine Stunde länger. Das zeigt die Erfahrung von Kollegen. Außerdem, was ist da billiger? Man hat alles doppelt. Die Räume sind nur gemietet."

Hintergrund des Wirbels: Im September werden die Personalvertreter neu gewählt. Die Skepsis der Betriebsräte gegen die Umstellung habe sich gelegt, sagt Fuchs. Bei Mrkvicka nicht. Er will eine "Zerschlagung" verhindern und alles beim Alten belassen.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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