Aktueller Anlass: Die Basis in der Favoritner Sonnleithnergasse wird mit Oktober geteilt. Am Hebbelplatz entsteht eine neue, weil nicht alle Tische in die bestehende passen. Die etwa 200 Postler werden auf beide Standorte aufgeteilt. "Durch das flexible Fächersystem sind die Mitarbeiter schneller. Und lange Zufahrtswege fallen weg", so Postsprecher Stefan Fuchs. "Die Menschen um den Hebbelplatz werden Briefe früher zugestellt bekommen."
Stimmt nicht, wettert Gewerkschafter Michael Mrkvicka. "Man braucht pro Tag eine Stunde länger. Das zeigt die Erfahrung von Kollegen. Außerdem, was ist da billiger? Man hat alles doppelt. Die Räume sind nur gemietet."
Hintergrund des Wirbels: Im September werden die Personalvertreter neu gewählt. Die Skepsis der Betriebsräte gegen die Umstellung habe sich gelegt, sagt Fuchs. Bei Mrkvicka nicht. Er will eine "Zerschlagung" verhindern und alles beim Alten belassen.
von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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