Die Einrichtung in der Hauptstadt des schwarz regierten Bundeslandes biete ein breites Angebot vom Tenniscenter über Eissporthallen bis hin zum Fußballstadion, so die VP-Obfrau. In Wien würde es hingegen an einer derartigen Einrichtung fehlen, verwies sie auf eine mittlerweile langjährige Forderung der Stadtkonservativen: den Bau einer Sportmehrzweckhalle. Zudem müssten Vereine und der Breitensport mehr gefördert werden. So gebe Wien nur "äußerst bescheidene" rund 720.000 Euro jährlich für Nachwuchsförderung aus, in Vorarlberg seien es etwa 1,46 Millionen Euro.
Marek wünschte sich zudem mehr Sportgroßereignisse für Wien, weil diese positive Folgen für Wirtschaft, Tourismus und Image der Stadt hätten. Allerdings müssten diese professioneller organisiert werden, erinnerte sie an unliebsame Pannen etwa bei der Eishockey-WM vor fünf Jahren.
Jukic ärgert sich über Förderungs-Bürokratie
Was den Profisport betrifft, ärgerte sich Schwimmstar und Polit-Quereinsteiger Dinko Jukic darüber, dass "Wien versucht, jedem Spitzensportler das Leben zur Hölle zu machen". Die Förderungen der Stadt würden über zu viele Institutionen abgewickelt, das verfügbare Geld reiche für einen Verein oft nicht einmal dafür, die eigene Mannschaft zu einem Bewerb zu schicken. Trainingsmöglichkeiten und die nötige Infrastruktur fehlten. So könne etwa ein Basketballverein nicht in die erste Liga aufsteigen, weil es in Wien keine Halle gebe, die internationalen Kriterien entspreche, kritisierte Jukic.
VP-Sportsprecherin Ines Anger-Koch ergänzte, dass die Trainingskontingente vorrangig an SP-nahe Vereine vergeben würden, andere hingegen lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssten. Sie forderte außerdem die Öffnung der Schulturnsäle in den Ferien für den Breitensport.
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