Zug kracht in Lkw
Müllwagen schlitzt deutschen ICE auf – zehn Verletzte
Ein Schwerverletzter musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden, 14 weitere, unter ihnen der Fahrer des Lkws und der Zugführer, erlitten leichte Verletzungen.
Beim Rangieren abgerutscht
Wie die Polizei mitteilte, dürfte der Lkw beim Umdrehen auf eine unbefestigte Böschung gekommen und abgerutscht sein. Die Straße verläuft parallel zu den Gleisen und so krachte der Lkw, nachdem er sich überschlagen hatte, auf die Gleise.
Der ICE konnte nicht rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Müllwagen. Weil er den Lkw ein Stück mitschleifte, wurde die rechte Seite des Zuges der Länge nach aufgeschlitzt (siehe Foto). Der Triebwagen und der daran hängende Waggon sprangen von den Gleisen, kippten aber nicht um. Der ICE musste mit einem Spezial-Kran von der Zugstrecke gehoben werden. Die Bahnverbindung wurde unterbrochen und die Züge über Straßburg umgeleitet.
Geringe Geschwindigkeit verhinderte Schlimmeres
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, habe die geringe Geschwindigkeit, mit welcher der ICE zum Zeitpunkt des Unfalls unterwegs war, Schlimmeres verhindert. Wegen der kurvigen Strecke kann der Hochgeschwindigkeitszug dort nämlich nur 90 km/h schnell fahren. Vergleichsweise langsam, wenn man bedenkt, dass die Züge eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h erreichen.
Die unverletzten Fahrgäste wurden mit Bussen nach Mannheim gebracht und konnten von dort mit einem Sonderzug nach Paris weiter reisen.
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