In Salzburg erfunden

Handy-Programm erkennt Berggipfel in der Umgebung

Salzburg
16.08.2010 11:01
Für Gipfelstürmer ist es das ideale Werkzeug: Ein kleines Programm am Handy, das durch die Mini-Kamera am Mobiltelefon alle Gipfel in der Umgebung erkennt – mit Name, Höhenangabe und sogar Entfernung. Entwickelt wurde "Peak.Ar" von Salzburg Research und es gibt schon mehr als 100.000 Benutzer…

Sie sind Navigationsgeräte, zeigen Stadtpläne und liefern Infos über Sehenswürdigkeiten: Smartphone-Handys, die immer öfter zu ständigen Reisebegleitern werden. Die Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research schaffte es jetzt mit einem Handyprogramm in die Top Ten der beliebtesten Reiseanwendungen: "Peak.Ar" – ein einfaches Programm, das auf Knopfdruck die Berggipfel der Umgebung erkennt. "Sogar der ganzen Welt", schildert Geschäftsführer Siegfried Reich nicht ohne Stolz.

Mittlerweile gibt es mehr als 100.000 Benutzer, die sich die kostenlose Applikation auf ihr Mobiltelefon geladen haben. Und war sie bisher nur für das iPhone erhältlich, so gibt es jetzt auch eine Version für Handys, die mit dem Betriebssystem Android laufen.

Name des Gipfels erscheint am Display
Das Programm, das ursprünglich als Studentenprojekt gestartet wurde, funktioniert dabei denkbar einfach: Wird das Handy auf die Berge gerichtet, erkennt die Anwendung über die eingebaute Mini-Kamera die Umrisse der Berge und fügt den Namen des Gipfels auf dem Display hinzu. "Außerdem bekommt man Informationen über die Höhe, die GPS-Koordinaten, die Himmelsrichtung und die Entfernung des Gipfels", erklärt Wissenschafter und Projektleiter Nicolas Göll. "Der technische Hintergrund ist die sogenannte 'Augmented Reality', frei übersetzt die erweiterte Realität. Die Berglandschaft kann am Handy mit virtuellen Informationen ergänzt werden."

Erweiterung für Facebook geplant
Diese Informationen bekommt das Programm über eine Geo-Datenbank, in der mehr als 100.000 Berggipfel auf der ganzen Welt gespeichert sind. Göll: "Die Rückmeldungen der Benutzer sind sehr positiv." Derzeit arbeitet das Team noch daran, die Anwendung auch für beliebte Internet-Plattformen wie Facebook oder Twitter umzusetzen.

von Max Grill, Kronen Zeitung

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