"Flower Power"

Tausende pilgerten zum Blumencorso nach Kirchberg

Tirol
16.08.2010 08:51
Mehr als 6.000 Besucher aus aller Welt sind am Sonntag nach Kirchberg im Brixental gepilgert, um den 16. Blumencorso zu bestaunen. 35 prachtvoll verzierte Festwagen tuckerten durch die Gemeinde und verzauberten die Gäste. Die mühevolle Handarbeit der Wagenbesitzer wurde mit heftigem Beifall belohnt.

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! Diese Weisheit konnte man am Sonntag perfekt auf den 16. Blumencorso in Kirchberg umlegen. Denn bereits am Vormittag war nahezu jede Parklücke bis an die Peripherie der Gemeinde gefüllt. Von Deutschland über Italien bis Tschechien pilgerten die Besucher an, um die prachtvollen Festwagen zu bestaunen. 6.000 Gäste waren gekommen, das ist ein neuer Besucher-Rekord.

Mehr Bilder aus Kirchberg siehe Infobox!

Um 11 Uhr startete der Frühschoppen des Radiosenders U1 und stimmte die Gäste mit volkstümlicher Musik auf den Umzug ein. Das Wetter war ein Wechselspiel zwischen wolkenverhangenem und blauem Himmel – Regen blieb aber aus. Um 15 Uhr tuckerten dann die 35 Blumenwagen auf. Mit insgesamt 300.000 Blüten schmückten die Teilnehmer ihre Umzugsgefährte. Und da war so einiges mit dabei: ein Wikingerschiff, ein bunter Elefant, die Zeichentrickfiguren Tom und Jerry wurden nachgebildet, eine überdimensionale Euro-Münze und ein biertrinkender Riesenbär namens "Big John" prostete den begeisterten Gästen zu.

Die Blumen-Fans machten jedem Profi-Fotografen Konkurrenz: Sekündlich leuchtete ein Blitzlichtgewitter auf, jeder Wagen wurde tausendfach abgelichtet. Ein großer Spaß war der Umzug vor allem für die Kinder, denn sie durften auf den Wagen sitzen und Blüten in die Menge werfen.

Um 17 Uhr nahm das Blumenspektakel ein Ende und die Sommernachtsparty startete. Ein Großteil der Besucher hatte jedoch genug Eindrücke gesammelt und brach in Richtung Heimat auf. Der "Volkswanderung" zu den Autos und Bussen folgte ein einstündiger Stau. Doch während man im Auto harrte, konnte man die blumigen Eindrücke nochmal Revue passieren lassen. Einziger Wermutstropfen: Der Benzin- und Auspuffgeruch der Traktoren und Festwagen erstickte jeden Blütenduft.

von Matthias Holzmann, Tiroler Krone

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