Landeshauptmann Pröll hatte verlangt, alle Lehrer zur Landessache machen zu wollen. Er habe darüber bereits mit Kanzler Faymann und Finanzminister Josef Pröll gesprochen, so Erwin Pröll.
Kanzler und Finanzminister ließen – urlaubsbedingt abwesend – über ihre Büros ausrichten, dass es Gespräche gegeben habe, aber man einen "akkordierten Vorschlag sämtlicher Landeshauptleute" erwarte.
Schmied: "Wer zahlt, schafft an"
Doch noch bevor es so weit kommen kann, hat Bildungsministerin Claudia Schmied am Freitag klargestellt, was sie vom Vorschlag aus St. Pölten hält: "Wer zahlt, schafft an", verweist Schmied auf die Regierungsposition, gemäß der künftig alle Lehrer dem Bund unterstehen sollen. Man habe "kein Geld herzuschenken".
Schmied ergänzt gegenüber der "Krone", dass "Österreich nicht in neun autonome Bildungsrepubliken nach dem Modell Radlbrunn (Prölls Heimatort, Anm.) zerfallen darf". Die Aussagen von Erwin Pröll bezeichnet die Ministerin als "Sommertheater".
Ministerin schließt Rücktritt aus
Zu Meldungen, sie würde ihren Rücktritt überlegen, stellt Schmied belustigt klar: "Ich denke nicht daran. Ich habe langwierige Verhandlungsarbeiten bei der Schulreform vor mir." Dabei fühle sie sich auch von Kanzler Faymann unterstützt.
Schmied ist allerdings verwundert über "das unabgesprochene Vorgehen Prölls, das nur unnötige Irritationen ausgelöst" habe.
Kronen Zeitung
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