Heftige Diskussion

Aus für den Strich – Anrainer dafür, Stadt will zuwarten

Wien
13.08.2010 16:39
Viel Applaus erntet der Vorstoß von Landespolizeikommandant Karl Mahrer, die Straßenprostitution zu verbieten. Sex gegen Geld soll es nur noch in Laufhäusern geben. "Das unterstützen wir total", so die Bürgerinitiative Äußere Mariahilfer Straße. Die Stadt Wien will jedoch bis zum November zuwarten. Dann läuft das sechsmonatige Pilotprojekt hinter dem Technischen Museum aus.

"Wir werden die Ergebnisse analysieren und, wenn erforderlich, entsprechende Maßnahmen umsetzen", heißt es aus dem Büro von Stadträtin Sandra Frauenberger. Zudem sei ohnehin eine Novelle des Prostitutionsgesetzes geplant. "Mahrers Vorstoß kommentieren wir nicht."

Bei den durch Lärm und Verunreinigungen geplagten Anrainern stößt das auf wenig Verständnis. "Die Gemeinde hat den 15. Bezirk als Dirnenviertel abgeschrieben", wettert Martha Proidl-Stachl. "Die Polizei bemüht sich wirklich, das Problem gehört politisch gelöst."

Einen Hauptverursacher des Straßenstrichs orten die Bewohner in einem Nachtlokal in der Viktoriagasse. Die Behörde hat die Gaststätte kürzlich wegen fehlender Bewilligung geschlossen, so die MA 63. Nun ist es wieder offen – unter einem neuen Betreiber. Ein Strohmann? "Möglich. Wir beobachten das." Die FPÖ fordert Frauenberger zum Handeln auf.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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