"StartWien" richtet sich vorrangig an Nicht-EU-Bürger, die in die Bundeshauptstadt kommen - knapp 90 Prozent der Zielgruppe nehmen das Angebot an. Am Beginn steht ein Startcoaching, bei dem individueller Sprachstand, Jobchancen oder Familiensituation abgeklärt werden. In weiterer Folge werden den Neo-Wienern Infomodule zu acht verschiedenen Themen angeboten. Die Absolvierung von drei unterschiedlichen Kursen ist Voraussetzung für den Erhalt von Sprachgutscheinen im Wert von 300 Euro.
"60 Prozent der Neuzuwanderer sehr gut ausgebildet"
Insgesamt 10.000 Besucher wurden bei den Modulen gezählt, wobei ein Besucher jeweils mehrere Kurse besucht, hieß es im Büro von Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger (SP). Die 10.000. Besucherin ist im Übrigen die ausgebildete Pädagogin Sherry Gerges aus Ägypten gewesen, die wegen ihres Ehemanns, der Österreicher ist, nach einem einjährigen Studienaufenthalt in den USA nach Wien zog. "Wie Sherry Gerges sind 60 Prozent der Neuzuwanderer sehr gut ausgebildet", verweist Frauenberger auf die Wandlung des Bildes von Neo-Wienern in den vergangenen Jahren.
Angeboten werden die Module in 15 Sprachen. Klar in Führung mit 3.134 Besuchern liegen laut MA 17 die Kurse auf Bosnisch/Serbisch/Kroatisch, dahinter folgen Einheiten auf Türkisch (2.450), Englisch (808) und Arabisch (528). Inhaltlich liegen die Themen Gesundheit, Beruf sowie Aufenthaltsrecht und Bildung im Spitzenfeld. Ab Herbst will man das Modulangebot um den Sektor Arbeitsrecht erweitern, so MA-17-Leiterin Struppe. Zudem soll ab 2011 das "StartWien"-Programm auch verstärkt EU-Bürgern zur Verfügung stehen.
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