Rasende Eifersucht?

Zu Silvester Messer gezückt: Mann ein Auge ausgestochen

Wien
12.08.2010 17:06
Ein brutaler Gewalttäter ist der Angeklagte für den Staatsanwalt, der ihm einen versuchten Mord vorwirft. Nein, eigentlich sei ja er das Opfer, sagt der Angeklagte, und es habe sich um Notwehr gehandelt. Tatsache ist, dass es ein tatsächliches Opfer gibt, das nur knapp überlebte – und ein Auge verloren hat…

Sandor Z. (43) soll rasend vor Eifersucht auf seine Lebensgefährtin, eine Kellnerin, gewesen sein. Und deshalb in der Silvesternacht 2008 jeden, der sie auch nur lieb anlächelte bei dem Fest in einem Lokal in Wien, nicht nur angestänkert, sondern auch verprügelt haben. Als man ihn an die Luft setzte, soll er zwei Freunde mit dem Messer attackiert haben.

Einen so heftig, dass er ihn am Herzen, an der Lunge und im Gesicht so verletzte, dass der Mann seitdem auf einem Auge blind ist.

Falsch, so der Angeklagte. Er habe gesehen, dass mit Drogen gedealt worden sei, wollte die Polizei rufen und habe eine furchtbare Abreibung gekriegt. Gegen die er sich "aus Todesangst" mit dem Messer "herumfuchtelnd" gewehrt habe. Urteil gab's keines, es wurde vertagt – für ein psychiatrisches Gutachten.

Kronen Zeitung
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