"Seit zwei Monaten verfolgen wir den Verdächtigen", berichtet Bernhard Berger von der Polizei Bad Mitterndorf, "jetzt haben wir ihn endlich gefasst". Der Klagenfurter, der am 13. Juni von einem Freigang nicht mehr zurückgekehrt war, wurde nach einem Einbruch in die Tauchschule von Gößl und einer kurzen Verfolgungsjagd von den Streifen gestellt.
Erst nach 15 Minuten ergab er sich der Polizei. So lange überlegte er laut Beamten, ob er nicht mit seiner Gaspistole, die neben ihm auf dem Beifahrersitz lag, auf die Uniformierten zielen sollte, um sich erschießen zu lassen.
Autodiebstahl, Betrügereien, Einbruch
Der Kärntner saß in einem Renault Megan, den er am 4. Juli in Frohnleiten gestohlen hatte. Damals begleitete ihn ein 18-jähriger Steirer, der seit 30. Juli in Haft ist. Das schwer süchtige Duo verübte Einmietbetrügereien und Einbrüche im Ausseerland. Unter anderem erbeuteten die beiden 181 Stangen Zigaretten, die sie in Wien gegen Drogen eintauschten. Doch es war noch viel mehr geplant.
Nach der Verhaftung seines Komplizen meldete sich der 27-Jährige via Facebook bei seiner Freundin und schrieb, dass er zwei Banken (in Amstetten und Grundlsee) überfallen und im Fall des Scheiterns "die Polizisten abknallen" würde. Der Verdächtige hatte sich in Tirol eine Waffe gekauft, die er "irgendwo" vergraben hätte. Die Erhebungen sind noch nicht abgeschlossen.
von Manfred Niederl, Kronen Zeitung
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