"Heiße Öfen"

MotoGP-Elite gibt sich auf Ringstraße ein Stelldichein

Wien
11.08.2010 15:37
Wo normalerweise Kleinwagen, Busse, Fiaker und Straßenbahnen um die Wette schleichen, auf der Ringstraße nämlich, haben sich die Stars der MotoGP am Mittwoch ein Benzin- und Reifengummi-schwangeres Stelldichein gegeben. Anders als bei den beiden vorangegangenen "MotoGP meets Vienna"-Veranstaltungen 2008 und 2009 erlebte man zwischen Burgtheater und Parlament aber auch die Zukunft des GP-Sports auf zwei Rädern.

Der 17-jährige Jungstar Marc Marquez aus Spanien, der Valentino Rossi als jüngsten Piloten mit vier Siegen in Folge abgelöst hat und mittlerweile bei bereits fünf Saisonsiegen in der 125er-Klasse hält, stellte alle anderen Asse in den Schatten. Und derer waren wenige Tage vor dem "Heimrennen" in Brünn nicht gerade wenige gekommen, als der Fernsehsender ATV zum bereits dritten Mal zu "MotoGP meets Vienna" geladen hatte. Allen voran die MotoGP-Stars Ben Spies und Mika Kallio sowie Moto2-Leader Toni Elias (siehe Bild), 125er-Weltmeister Julian Simon und Bradley Smith ließen auf der Ringstraße die Reifen vor Tausenden Zuschauern rauchen.

WM-Favorit Lorenzo meldet sich via Video
Selbst MotoGP-Leader Jorge Lorenzo stellte sich mit einer Video-Botschaft ein. Für den nach sechs Siegen mit 210 Punkten vor Dani Pedrosa (138) liegenden Spanier beginnt mit dem Tschechien-GP die zweite Saisonhälfte - in Brünn kann sich Lorenzo am kommenden Sonntag zum erst dritten Fahrer in der 62-jährigen GP-Geschichte nach Giacomo Agostini und Mick Doohan machen, der in den ersten zehn Saisonrennen nie schlechter als Zweiter war.

"Dottore" Rossi spannen Fans auf die Folter
Mit mindestens genauso großer Spannung erwartet man in Brünn auch die Bekanntgabe des Wechsels von Valentino Rossi von Yamaha zu Ducati ab 2011. Dessen ungeachtet hat der italienische Champion, der zuletzt in seinem erst zweiten Rennen nach seinem Beinbruch in Laguna Seca schon wieder aufs Podest gefahren war und in der WM mit 90 Punkten auf Platz fünf liegt, die WM 2010 noch nicht abgeschrieben. Eine erfolgreiche Titelverteidigung ist angesichts des bevorstehenden Wechsels und der klaren Führung des Teamkollegen Lorenzo aber nur schwer vorstellbar.

Einer der Stargäste beim ATV-Event auf der Ringstraße war Air-Race-Vizeweltmeister Hannes Arch. "Ich bin ja selbst Motorradfahrer, aber auf Hobby-Ebene. Ich würde gerne mal auf die Rundstrecke gehen", erzählte der Steirer und legte unter donnerndem Applaus ein Geständnis ab. "Mich fasziniert MotoGP mehr als die Formel 1 oder andere Autorennen, weil man extrem viel Feeling für die aggressiven Motorräder braucht." Auf die Gefährlichkeit und die Air-Race-Pause für 2011 angesprochen meinte Arch: "Air Race ist sicherlich der gefährlichste Motorsport. Wir haben kein Kiesbett und sind schneller als jede andere Motorsportart."

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