Preise im Keller

Viele heimische Apfelbauern bangen um ihre Existenz

Steiermark
10.08.2010 17:27
In der Apfelwirtschaft ist der Wurm drin: Das Überangebot an Ware hat in der EU seit 2008 stark zugenommen, etliche der 2.000 steirischen Betriebe zittern nun wegen der ruinösen Preise um die Existenz. Lichtblick: Ein prognostiziertes Ernteminus könnte im Herbst eine Preisstabilisierung bringen.

Der Apfel ist das Aushängeschild der steirischen Obstbauern: Vier von fünf Äpfeln in den österreichischen Supermärkten kommen aus der grünen Mark, 2.000 Betriebe bauen auf insgesamt 6.000 Hektar die auch im Ausland äußerst begehrte Frucht an.

Überangebot: Preise rasseln in den Keller
Seit nunmehr zwei Jahren müssen die fleißigen Landwirte jedoch in den sauren Apfel beißen. Weil das Überangebot in der Europäischen Union immer größer wird, rasseln die Preise sukzessive in den Keller. Die Produktionskosten können heute von den kleinen bäuerlichen Familienbetrieben in der Steiermark fast nicht mehr gedeckt werden.

Die traditionelle Ernteeinschätzung der 27 EU-Staaten lässt nun ein wenig Hoffnung aufkeimen: "Die europaweite Ernte soll geringer ausfallen als im Vorjahr. Sie könnte um elf Prozent auf 9,8 Millionen Tonnen schrumpfen", weiß Obstbaudirektor Wolfgang Mazelle. Die erfreuliche Konsequenz - eine Stabilisierung des Apfelpreises.

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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