Klimastreik

Fridays for Future: „Schilddemo“ am 1. Mai in Graz

(Bild: Christian Jauschowetz)

Fridays for Future nutzt die Lockerungen der Maßnahmen gegen das Coronavirus und will am Freitag eine reale Demo veranstalten. Von 11.00 bis 12.30 Uhr soll am Hauptplatz eine „Schilddemo“ stattfinden. So will man daran erinnern, dass es „neben dem Coronavirus noch eine lebensbedrohende Krise gibt, den Klimawandel“.

Die Aktion sei bei der Polizei angemeldet, wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten, entsprechende Abstände würden eingehalten. „Auch in Zeiten der Coronakrise halten wir uns an die Wissenschaft und vermeiden Menschenansammlungen. Daher werden nicht Personen, sondern Schilder unsere Demo bilden“, wurde in einer Aussendung mitgeteilt.

Schilder werden einzeln niedergelegt
Die Schilder mit Sprüchen zum Klimawandel sollen auf dem Hauptplatz abgelegt werden. „Um 12.30 Uhr sollten dann möglichst viele Schilder dort sein und es werden Fotos gemacht, danach werden die Schilder wieder weggeräumt“, sagte Florian Waltl von Fridays for Future Graz. „Die Leute dürfen die Schilder auch nur einzeln bringen und dürfen nicht am Hauptplatz warten, bis sie sie wieder mitnehmen können. Diese Maßnahmen sollen das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich halten“, sagte Waltl.

Kundgebung der Plattform „Fridays for Future“ in Österreich

(Bild: APA/KERSTIN SCHELLER)

Zuletzt sei die Klimakrise „verständlicherweise“ in den Hintergrund gerückt, jetzt müsse man aber wieder an sie denken und Druck auf die Politik ausüben. Die finanziellen Hilfen an die Wirtschaft müssten mit verbindlichen Klimamaßnahmen gekoppelt werden. Eine Blankounterstützung der AUA als einer Tochter der Deutschen Lufthansa AG sei etwa in Zeiten einer drohenden Klimakatastrophe unverantwortlich.