Unseriöse Geschäfte

Pleite-Elektriker auf Abzocktour bei Pensionisten?

Wien
04.08.2010 17:38
Warnung vor dem „Elektro Notdienst 0–24 Uhr“ in der Liechtensteinstraße 126: Mit Sonderrabatten für Pensionisten lockt die A.E.L Elektrik KG noch immer auf ihrer Homepage. Dabei ist die Firma laut Creditreform seit Anfang Juni insolvent und gerichtlich geschlossen. Den Handwerker scheint das wenig zu kümmern.

Zumindest bis Ende Juli hat der Elektriker bei einer Rentnerin in Floridsdorf kräftig gestemmt, Kabel verlegt und abkassiert. In Summe mehr als 9.000 Euro, knapp die Hälfte davon „schwarz“, behauptet die Betroffene. Die Arbeiten seien nicht notwendig gewesen und dazu äußert mangelhaft ausgeführt, so die Hausverwaltung. „Die sind bestenfalls 1.000 Euro wert.“

Zudem existieren Rechnungen der A.E.L von Mitte Juni und auch ohne Datum. Der Gewerbebehörde ist der Betrieb hinlänglich bekannt. Seit 2008 lägen Beschwerden vor. „Es sind uns mehrfach Verfehlungen gemeldet worden“, heißt es.

Der Masseverwalter will der neuen Sachlage nachgehen. Der Elektriker verteidigt sich: „Ich kenne die Frau privat. Die Arbeiten haben nichts mit A.E.L zu tun.“ Das Schwarzgeld bestreitet er. Floridsdorfs Bezirksrat Hans Jörg Schimanek rät, sich bei Bedarf bei der Innung über seriöse Firmen zu erkundigen. „Zudem gehört auf jedem schwarzen Brett ein ordentlicher Notdienst ausgehängt.“

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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