Streit um Sanierung

Heftige Debatte um Totalsperre der ÖBB-Brennerbahn

Tirol
04.08.2010 09:52
Drei Monate Totalsperre oder fünf Jahre Teilsperre: Politiker streiten derzeit, was besser ist. Die Brennerbahn muss nämlich aufwendig saniert werden. LHStv. Gschwentner (SP) ist für die Totalsperre, Grünen-Klubobmann Willi meint, dass sich Tirol das nicht leisten kann.

"Die dreimonatige Totalsperre kann einen doppelten Nutzen haben, und zwar dann, wenn zeitgleich mit der Sanierung der Brennerstrecke der Rola-Terminal Wörgl ausgebaut wird", erklärte LHStv. Hannes Gschwentner. Die Alternative, die Einstellung des Personenverkehrs für zwei Monate jeweils von 2011 bis 2014 sei undenkbar.

Georg Willi glaubt hingegen, dass es sich Tirol "nie und nimmer" leisten kann, die Brennerbahn in der Hauptreisezeit total dichtzumachen: "Die ÖBB würden mit Klagen eingedeckt." Umwege für Lkw seien denkbar und möglich, sagt Gschwentner.

Auch Hauser gegen Totalsperre
Wie Willi ist auch FPÖ-Chef Gerald Hauser gegen eine Totalsperre. "Ich befürchte, dass ein Chaos entsteht, wenn die rund 250 Züge, die täglich auf der Strecke verkehren, durch einen Shuttleverkehr, der eingerichtet werden müsste, ersetzt würden. Ich frage mich, ob das bewältigbar ist." Für Hauser hätte eine Totalsperre auch negative Auswirkungen für den Tourismus.  

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