Krebsleiden erlegen

Ex-Wacker-Kicker Theo Grüner stirbt mit nur 33 Jahren

Tirol
04.08.2010 16:05
Theo Grüner hat den Kampf gegen den Krebs verloren: Der Wacker-Innsbruck-Spieler, der fast auf den Tag genau vor drei Jahren nach der Diagnose Nierentumor seine Karriere als Spieler beenden musste, verstarb am Dienstag im Alter von nur 33 Jahren. Der Imster hinterlässt Ehefrau Miriam.

Am 11. August 2007 trat Theo Grüner in der Tivoli-Kabine vor die Mannschaft von Wacker Innsbruck und berichtete von der Diagnose Nierentumor. Am 3. August 2010 musste der Kämpfer Theo gegenüber der Krankheit endgültig die Segel streichen. Seine Familie berichtete, er sei friedlich eingeschlafen.

Betroffenheit bei Wacker
"Tief betroffen muss der FC Wacker Innsbruck das Ableben seines ehemaligen Sportdirektors und Spielers Theo Grüner zur Kenntnis nehmen. Nach langem Kampf hat seine Krankheit über den starken Lebenswillen Theo Grüners gesiegt. Sein Engagement und sein verantwortungsvolles Wirken werden immer ein Vorbild für den FC Wacker Innsbruck sein", heißt es auf der Homepage des Tiroler Bundesligisten. 

Trauerminute bei Länderspiel
Im Gedenken an Grüner wird vor dem Länderspiel Österreich - Schweiz am kommenden Mittwoch in Klagenfurt eine Trauerminute abgehalten. Auch die Bundesliga trauert und wird vor den Spielen der kommenden Runde ebenfalls Gedenkminuten einlegen.

Bundesliga-Debüt mit 18 Jahren
Theo Grüner wurde am 24. Oktober 1976 in Längenfeld geboren. Beim SC Imst machte der Oberländer erste Gehversuche im Fußballsport. Mit fünfzehn Jahren wechselte das Talent ins Bundesnachwuchszentrum nach Innsbruck. Sein Bundesligadebüt feierte er mit achtzehn Jahren beim damaligen FC Tirol unter Didi Constantini.

Die weiteren Stationen
Im Sommer 1997 wechselte der Mittelfeldspieler ablösefrei zu Rapid Wien. Im Dress des Rekordmeisters lief es für den Imster nicht ganz nach Wunsch. Grüner kam nur bei acht Spielen zum Einsatz, und blieb ohne Torerfolg. Ab Jänner 1998 schlug der Defensivallrounder seine Zelte für ein halbes Jahr bei Admira Mödling auf. Im Sommer zog es den Tiroler vom Osten wieder zurück in den Westen. Er unterschrieb bei Austria Lustenau. Mit den Vorarlbergern spielte Grüner teils in der ersten, teils in der zweiten Liga. Ein persönliches Highlight aus diesem Engagement ist sicherlich die Auszeichnung mit dem "Bruno" im Jahr 2002, dem Preis des besten Spielers der zweiten Liga.

Rückkehr nach Tirol
Im Sommer 2003 entschied sich der Oberländer die Austria aus Lustenau zu verlassen und wieder zurück nach Innsbruck zu gehen - zum FC-Tirol-Nachfolgeverein SPG Wattens/Wacker in die Regionalliga West. Grüner war Teil der Mannschaft, die den Durchmarsch in die Bundesliga realisierte. Der Mittelfeldspieler zählte auch in der Bundesliga, teilweise sogar als Kapitän, zu den Stützen der Kampfmannschaft.

Insgesamt 90 Bundesligaeinsätze absolvierte Grüner bei seinem zweiten Wacker-Engagement. Zum letzten Mal streifte sich Theo Grüner, beim Remis gegen Austria Kärnten Anfang August 2007 in der Abstiegssaison, das Dress des FC Wacker Innsbruck über.

Schocknachricht am 11. August 2007
Am 11. August 2007 hielt die österreichische Fußballwelt den Atem an. Einen Tag zuvor ging unser FC Wacker Innsbruck im Horrstadion 1:6 gegen die Wiener Austria unter. Doch der Fußball rückte in den Hintergrund, als bekannt wurde, dass bei Theo Grüner ein Nierentumor mit Lymphknotenmetastasen diagnostiziert worden war. Der Imster musste sofort operiert werden.

"Comeback" als Sportdirektor
Im Oktober 2008 kehrte Grüner auf die Fußballbühne zurück. Der Imster wurde als Sportdirektor des FC Wacker Innsbruck präsentiert. Mitte März dieses Jahres übernahm Oliver Prudlo das Amt von Theo Grüner, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste.

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