Behörden machtlos?

Illegale Baustelle in Mariahilf – Anrainer sind empört

Wien
03.08.2010 16:56
Eine Baustelle in der Mollardgasse in Mariahilf sorgt für riesigen Wirbel. Statt der angekündigten Renovierung eines Biedermeierhauses wurde dieses bis auf die Grundmauern abgetragen und neu errichtet. Und: Trotz verordneten Baustopps wurde weitergearbeitet – jetzt soll das Gebäude wieder abgerissen werden.

Als "Wohnen im renovierten Biedermeierhaus" pries der Bauträger BOE das Projekt an. Doch von dem alten Gebäude blieb bis auf die Ziegelmauer nichts übrig. Deshalb verhängte die Behörde einen Baustopp – doch das war dem Eigentümer völlig egal. Es wurde munter weitergearbeitet. Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann ist verärgert: "Ein Skandal!" Mittlerweile ist das neue Haus fast fertig – doch auch der Abtragungsbescheid liegt auf dem Tisch.

Gerhard Cech, Leiter der Baupolizei: "Derzeit wird nicht gebaut." "Stimmt nicht, täglich gehen die Arbeiten voran", so empörte Anrainer. Von BOE gab es trotz mehrmaliger Anfrage der "Krone" keine Stellungnahme. Aus der angekündigten Revitalisierung wurde ein kompletter Neubau. Trotz verordneten Baustopps wurde einfach weitergearbeitet.

Kronen Zeitung

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