Die Fragmente eines Kieferknochens (Bild) müssten als frühester unbestreitbarer Nachweis für den Hund als Begleiter des Menschen betrachtet werden, schrieben die Wissenschaftler in einem am Montag im Fachblatt "International Journal of Osteoarchaeology" veröffentlichten Artikel.
Knochen schon im 19. Jahrhundert entdeckt
Die Forscher nahmen für ihre Untersuchungen Knochenteile und Zahnfragmente unter die Lupe, die bereits im Jahr 1873 in einer Höhle im schweizerischen Kanton Schaffhausen entdeckt worden waren. Nach Angaben der Forscher unterscheiden sich die untersuchten Fragmente eindeutig von Überresten von Wölfen, den wilden Vorfahren des Haushundes.
In der Vergangenheit hatten bereits belgische Forscher für sich reklamiert, den ältesten Schädel eines Hundes entdeckt zu haben, und das Alter des Fundstücks auf 30.000 Jahre geschätzt. Die Tübinger Forschern sind diesem Fund gegenüber allerdings skeptisch: "Die Zähne sind denen eine Wolfes sehr ähnlich", sagte der Archäologe Hannes Napierala der schweizerischen Nachrichtenagentur SDA.
Foto: Universität Tübingen, Hannes Napierala
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