Sechs Orte im Pongau sind seit Donnerstag isoliert. Die Ortsbewohner gehen unterschiedlich damit um. Der Tag der Sperre im Pongau.
"Die Straßen sind leer gefegt“, meint Hans Toferer. Der Bürgermeister von Hüttschlag im Pongau steht ohne Symptome unter häuslicher Quarantäne. Zusammen mit den Gemeinden Großarl und Flachau sowie dem Gasteinertal wurde sein Heimatort am Donnerstag abgeriegelt. „Ich hoffe, dass nicht allen die Decke auf den Kopf fällt“, meint Ortsfeuerwehrkommandant Hans Jörg Hettegger darum. Dennoch sei die Sperre nachvollziehbar.
In der Nachbargemeinde Großarl liegt Ortschef Johann Rohrmoser bereits seit Mittwoch wegen einer Infektion mit dem Virus im Bett. Der Großarler Hausarzt Matvei Bredikhin will dennoch auch weiterhin Ruhe bewahren: „Wir machen halt viel mehr telefonisch“, sagt der Mediziner. Nur zwölf Patienten habe er am Donnerstag gezählt. Die Apotheken im Pongau sind laut ihm derzeit viel mehr gefordert. In der Hofgasteiner Kurapotheke herrschte tatsächlich Trubel. Man sei im Stress, ließ eine Mitarbeiterin wissen. Das Geschäft konnte nach der Sperre am Mittwoch öffnen.
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