Der zwischen 800 und 900 Jahre alte Geheimgang kam zum Vorschein, als Bagger eine Grube für einen Kellerraum ausheben wollten. Forscher untersuchten den Hohlraum und entdeckten einen von Menschen angelegten langen Gang. Der unterirdische Geheimgang – von Archäologen "Erdstall" genannt – wurde im Lauf der Geschichte immer wieder benutzt. Das belegen Keramikfunde aus der Zeit vom 12. bis zum 15. Jahrhundert.
Schutz vor Räubern
Erhalten sind eine kleine Kammer, von der drei Gänge, die nur kriechend passiert werden können, in unterschiedliche Richtungen führen. Insegsamt wurden rund 14 Meter an Stollen entdeckt. Das mittelalterliche Bauwerk sei als Zufluchtsanlage angelegt worden, so der Erdstall-Experte Josef Weichenberger vom Oberösterreichischen Landesarchiv. Wenn Räuberbanden durchs Land zogen, hätten sich Frauen und Kinder hier - wie vom Erdboden verschluckt - versteckt.
Der neu entdeckte Erdstall soll nach Möglichkeit einen gemauerten Eingang bekommen und für die Zukunft erhalten werden, da heute nur noch wenige solcher Anlagen erhalten sind.
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