Heimniederlage

LASK muss sich der Austria mit 4:3 geschlagen geben

Oberösterreich
25.07.2010 19:15
Die Wiener Austria hat am Sonntag auch das zweite Spiel der neuen Bundesliga-Saison für sich entschieden. Die Veilchen siegten beim LASK mit 4:3, für einen Doppelpack sorgte dabei Stürmer Roland Linz. Die Wiener machten das Match aber spannender als nötig, denn zwischenzeitlich hatten sie schon 3:0 geführt.

Die Heimniederlage vor 7.500 Zuschauern hat ausgerechnet ein grober Abwehrfehler des Ex-Austrianers Florian Metz eingeleitet, der einen Corner von Michael Liendl am kurzen Eck verfehlte. Austria-Kapitän Linz sagte aus kurzer Distanz "Danke" (32.). Klein legte gegen seinen Ex-Klub wenig später mit einem Flachschuss aus 20 Metern nach (38.), nachdem er sich im Mittelfeld den Ball erkämpft hatte und überhaupt nicht attackiert worden war.

Das Spiel schien entschieden, als Linz nach der Pause nach mustergültiger Vorarbeit von Tomas Jun zu seinem dritten Saisontor eingenickt hatte (53.). Doch einer hatte etwas dagegen - Rene Aufhauser. Der Mittelfeldspieler traf erst mit einem Strich aus 25 Metern perfekt ins linke Kreuzeck (72.), zwei Minuten später traf er per Halbvolley via Innenstange.

Turbulente Schlussphase in Linz
Nach einem Kopfball-Treffer von Ortlechner (77.) nach Freistoßflanke von Zlatko Junuzovic gelang Mayrleb nach einem Getümmel im Strafraum noch einmal der Anschlusstreffer (84.), zum ersten Punktgewinn reichte es für den LASK aber nicht mehr. Bereits im Sommer 2009 hatte es zwischen den beiden Teams mit einem epischen 5:4-Sieg der Austria in Linz ein torreiches Duell gegeben.

Die Wiener fuhren damit nicht nur ihren achten Ligasieg in Serie ein, sondern überwanden auch den LASK als ihren Angstgegner des Jahres 2010. Zwei von nur drei Pflichtspielniederlagen im laufenden Kalenderjahr haben den Violetten die Linzer zugefügt.

Reaktionen zum Spiel:
Helmut Kraft (LASK-Trainer): "Fußball spielt man auf beiden Hälften des Feldes, nicht nur nach vorne. In der eigenen Hälfte waren wir heute leider wieder desolat. Wenn man vier Tore bekommt, verliert man normalerweise ein Spiel. Vorne haben wir mit dem Tor von Rene (Aufhauser) noch einmal Wind bekommen, aber die Defensivleistung war ähnlich schlecht wie in Wr. Neustadt - also schweineschlecht."

Rene Aufhauser (LASK-Doppeltorschütze): "Wie man gesehen hat, wäre mehr drin gewesen als in den ersten 70 Minuten. Ich hätte lieber grottenschlecht gespielt und gewonnen, aber für die Moral können wir einiges mitnehmen. Unter dem Strich zählen leider nur die Punkte, und da stehen wir noch immer ohne da."

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Es ist unglaublich, was hier in Linz bei uns immer passiert. Wir beherrschen das Spiel und kommen trotzdem noch ins Zittern. Es wäre bitter gewesen, wenn wir dieses Spiel nicht gewonnen hätten. Ich habe schon vor der Pause eine leichte Überheblichkeit in der Mannschaft gesehen. Daher habe ich in der Kabine auch noch einmal das 5:4 im Vorjahr angesprochen. Wenn man nicht auf der Hut ist und korrekt Fußball spielt, kann so etwas passieren. Es war eine Warnung und es ist zum Glück gut ausgegangen."

Florian Klein (Austria-Torschütze): "Wir könnten uns einigen Nervenkitzel ersparen, wenn wir anders auftreten würden. Von der Pause bis zum 3:0 haben wir so gut gespielt wie schon lange nicht mehr, dann war aber Nichts mehr. Da ist der Faden gerissen, wir haben nur noch lange Bälle gespielt. Ich bin froh, dass wir noch gewonnen haben. Vielleicht haben wir an das 5:4 im letzten Jahr gedacht, das hat uns verunsichert. Aber wir haben danach im Vorjahr eine sehr gute Saison gespielt. Das darf gerne wieder passieren."

Roland Linz (Austria-Doppeltorschütze): "Normalerweise darf man ein 3:0 nicht mehr so leicht hergeben. Ich habe mir gedacht, dass wir auch das vierte oder das fünfte Tor machen. Aber ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Es ist eine Konzentrationsfrage. Wir haben die Qualität, dass wir auch solche Spiele gewinnen."

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