Wenn einem ein Europameister am Beckenrand applaudiert, hat man wohl einiges richtig gemacht. So geschehen bei Christian Scherübl, der nach seinem Sieg am Freitag über 400 Meter Kraul von allen Seiten Lob geerntet hatte. "Der erste Gratulant war aber Dinko Jukic", betonte der 16-jährige Rohdiamant. Warum gerade Jukic? Der Wiener übernahm bei Scherübl vor Längerem die Sportpatenschaft (eine Aktion der Sporthilfe) - eine fruchtbare Partnerschaft. "Ich kann Dinko immer anrufen und mir Tipps holen. Er unterstützt mich, wann immer er kann."
Bestens gefördert wird Scherübl auch von seinem Klub ATUS Graz. "Ich hab mit Christoph Schreiner seit zwei Jahren den gleichen Coach und gute Trainingspartner, die mich anspornen." Ein weiterer Ansporn wäre eine EM-Teilnahme. "Heuer hätte ich noch nicht dürfen, da ich zu jung bin. Aber mir fehlen über die 400 Meter Kraul eh noch fünf Sekunden - so schnell werd ich die nicht wettmachen", so Scherübl, der seine Bestzeit über diese Distanz in Radkersburg gerade um drei Sekunden unterbot...
"Trostpflaster" Staffel
Am Samstag legte Scherübl dann die nächste Top-Leistung hin, über 200 m Kraul musste er sich nur um drei Hundertstel EM-Starter David Brandl geschlagen geben. "Trostpflaster": Scherübl holte mit der 4x100 m Kraulstaffel kurze Zeit später Gold. Gold gab's auch für den Grazer EM-Teilnehmer Martin Spitzer, der über 50 m Delfin seinen österreichischen Rekord aber deutlich verpasste.
Staatsmeisterschaften in der Parktherme Bad Radkersburg, Sieger:
von Alex Petritsch, "Steirerkrone"
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