Eigentlich hätte die Frühjahrsvollversammlung in der kommenden Woche in Tirol stattfinden sollen. Wegen der Corona-Fälle wurde diese aber nach Wien verlegt. Dort entscheidet sich bei der Bischofskonferenz wer die Vorsitz-Nachfolge von Kardinal Christoph Schönborn antreten wird. Ein genauer Wahltag steht noch nicht fest. Fix hingegen: Alle neun Diözesanbischöfe stehen zur Wahl, da keiner aktiv antreten muss.
Franz Lackner war bisher Stellvertreter
ranz Lackner, Erzbischof von Salzburg, hat dabei gute Chancen den Vorsitz zu übernehmen und damit der Anführer der katholischen Kirche in Österreich zu werden. Derzeit ist er bereits der Stellvertreter von Kardinal Schönborn, der im Vorfeld seine 75. Geburtstag den Rückzug angekündigt hatte. Mit 22 Jahren an der Spitze war es übrigens die zweitlängste Amtszeit der zweiten Republik. Nur der Vorsitz von Kardinal Franz König hielt noch länger an.
Letzte Entscheidung wird erst in Rom gefällt
Neben Lackner werden auch dem Linzer Bischof Manfred Scheuer gute Chancen eingeräumt. In den ersten beiden Wahlgängen ist eine Zweidrittel-Mehrheit notwendig. Ab der dritten Runde reicht die relative Mehrheit für die Wahl zum Episkopatsvorsitzenden. Die endgültige Entscheidung wird aber erst in Rom durch Papst Franziskus und der Bischofskongregation gefällt.
Die Vollversammlung des Epikopats wird wegen des Coronavirus nur am Montag und am Dienstag stattfinden. Die Epidemie wird ein weiteres Hauptthema sein. Viele Gottesdienste wurden bereits ausgesetzt.
Felix Roittner
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