2004 pachtete Vlasaty die Bierinsel von der Woletz GmbH, mit dem Ziel, das Lokal innerhalb von zehn Jahren zu erwerben. Der Wirt leistete neben der Pacht Anzahlungen auf den Kaufpreis. Einen Teil überwies die Woletz der Stadt (ihr gehört der Grund) weiter, aber nur bis 2006. Die GmbH löste sich auf, die Räumung drohte. Vlasaty und Wurz traten direkt in Kontakt. Nun gibt es zwei Versionen: Vlasaty habe darum gebettelt, weiterzumachen, so Wurz. Ja, aber zu anderen Bedingungen, so der Wirt. Man habe einen „Dummen“ für die EURO gesucht und Druck ausgeübt. Ein Zwei-Jahre-Vertrag kam danach zustande.
Seit Ende 2008 ist die Bierinsel zu, rund 400.000 Euro weg. Die Stadt habe ihre Aufklärungspflicht verletzt und sich bereichert, argumentiert Anwalt Johannes Sääf, der eine Mitschuld seines Mandanten einräumt. 217.650 Euro fordert Vlasaty zurück. Wurz: „Der will vor der Wahl noch die Gemeinde schröpfen. Keine Chance!“
von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
Bild: Christian Vlasaty und Familie vor der geschlossenen Bierinsel
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