So kam es, dass der Slowene - er lebt bereits seit seinem fünften Lebensmonat in Graz - am 14. Juli der Polizeistreife eine abenteuerliche Geschichte auftischte. Vier große, kräftige Männer hätten ihn zu Boden gestoßen, wären letztlich aber chancenlos gewesen. "Sie haben mich wild gemacht. Da hab ich mich gewehrt und die Typen verjagt!"
Berechtigte Zweifel
Die Fahnder vom Fachbereich 1 wussten, dass der 52-Jährige im Sommer 2009 in der Jakoministraße von drei (mittlerweile ausgeforschten) Tätern überfallen und seiner Notstandshilfe von 500 Euro beraubt worden war. Doch am letzten Überfall hegten sie Zweifel - und die waren berechtigt.
Am Mittwochabend brach das Lügengebäude zusammen. Ermittler Mario Hartmann: "Der Beschuldigte hat zugegeben, den Raubüberfall erfunden zu haben. Nach eigenen Angaben tat er es, weil er sich schämte." Trotz seiner starken Alkoholisierung wollte der Slowene einer Polizistin gegenüber das Gesicht wahren. So verschwieg er, dass er im Rausch aus dem Stand umgefallen war.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
Symbolbild
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