Wochenlange Tortur

Zehnjähriger sitzt in Grazer Nervenklinik – zu Unrecht?

Steiermark
22.07.2010 09:53
Hat er die Wahrheit gesagt oder gelogen? Diese Frage stellt sich im Fall eines zehnjährigen Obersteirers, der vor Monaten behauptet hatte, von seiner Mutter geschlagen worden zu sein. Deshalb kam der Bub zuerst zu Pflegeeltern, dann ins Heim, und nun sitzt er - als verhaltensgestört - in der Grazer Nervenklinik.

Nach Informationen der "Steirerkrone" steht aus Sicht der alleinerziehenden Mutter fest, warum ihr Sohn "auffällig" geworden war: "Er will wieder nach Hause zu mir. Und er hat eingesehen, was für einen Blödsinn er damals behauptet hat."

Wunde am Kopf
Damals, das war vor Monaten, als die Steirerin nach eigenen Angaben das Kind beim Zündeln ertappte und schimpfte: "In der Schule hat er dann eine Wunde am Kopf hergezeigt und gesagt, ich hätte ihn geschlagen."

"Sie stopfen ihn mit Tabletten voll"
Laut dem Anwalt der Frau stammt die Wunde nicht von einem Schlag, trotzdem mahlten die Mühlen des Gesetzes. Der Bub wurde erst zu Pflegeeltern, nach Wutausbrüchen in ein Heim und schließlich als "besonders auffällig" in die Sigmund-Freud-Klinik gebracht. "Sie stopfen ihn mit Tabletten voll", sagt die Mutter, "wenn wir telefonieren, weint er bitterlich." Nun sind Gutachter am Zug.

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