Mitte August wird Salzburg häufig vom Hochwasser heimgesucht: 1959 stürzte dabei die Autobahnbrücke ein, 2002 versank das Ausflugsschiff "Amadeus" in den reißenden Fluten. Baustadträtin Claudia Schmidt: "Vor acht Jahren ist die Stadt mit einem blauen Auge davon gekommen."
Doch Stadt und Land haben aus der Katastrophe gelernt und rüsten in Sachen Hochwasserschutz auf. Seit 2004 erhöht man überall die Schutzmauern. 4,5 Kilometer am Giselakai, Rudolfskai und Elisabethkai sind bereits fertiggestellt. Bis September kommen auf der linken Salzachseite weitere 1,6 Kilometer von der Hellbrunner Brücke bis zur Hans-Webersdorfer-Straße und ab dem Bereich Membergerstraße stadteinwärts dazu.
85 Prozent zahlt der Bund
Landesrat Sepp Eisl: "Die Baukosten hier betragen 1,3 Millionen Euro. Der Bund zahlt 85 Prozent, den Rest bringt die Stadt auf." 2,30 Meter ist die Mauer insgesamt hoch. Mobile, vor Ort gelagerte Absperrelemente werden im Notfall eingesetzt. Claudia Schmidt: "So ist gewährleistet, dass die Grundstücksbesitzer im Alltag weiterhin von ihren Anwesen direkt auf den Treppelweg gelangen können."
Wie nötig der Hochwasserschutz in diesem Bereich ist, zeigen die Salzach-Pegelstände von 2002: Bis 50 Zentimeter unter die jetzige Maueroberkante war damals die Flut angestiegen: auf insgesamt 8,25 Meter!
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
im Bild: die Arbeiter Bruno, Teke, Marijam, Matthias und Mustafa
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