Insgesamt übernimmt das Land 2010 in drei Tranchen 630 Streckenkilometer von den ÖBB. Zwei Drittel davon sind " teilweise seit Jahrzehnten tot", betonte Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) am Dienstag. 49 Prozent, umgerechnet 305 Kilometer, werden künftig befahren - 740.000 Netzkilometer sind jährlich geplant.
Lediglich rund 90 Kilometer - 84 auf der Mariazellerbahn und 5,6 auf der Waidhofener Stadtbahn - bleiben im Regelverkehr, der Rest wird touristisch oder vereinzelt für den Güterverkehr genützt. Die übrigen 51 Prozent der Verbindungen wolle man im Einklang mit den Regionen einer "vernünftigen Nutzung" zuführen, wie etwa Fahrrad- oder Draisinenstrecken.
Busnetz wird im Wald- und Weinviertel ausgeweitet
Der Busverkehr wird vor allem im Westen stark ausgeweitet. Im Waldviertel werden zusätzlich zu der seit Mitte Dezember 2009 bestehenden Buslinie mit zwei Millionen Netzkilometern 75.000 Netzkilometer auf der Strecke von Waidhofen an der Thaya nach Telc/Tschechien eingerichtet. Im Mostviertel wird das bestehende Angebot von derzeit 300.000 Netzkilometern im Schienenersatzverkehr vervierfacht, also auf 1,2 Millionen Netzkilometer ausgeweitet.
Bahnstrecken in Wachau und nach Mariazell bleiben
"Wir haben die Wachaubahn gesichert", so Heuras. Die Donauuferbahn werde für den Tourismus wiederbelebt. Mit Bahn und Bussen werden künftig 265.000 Netzkilometer befahren, dadurch werde man die Wachau "autofrei bereisen" können, meinte der Politiker. Die Mariazellerbahn soll zwischen St. Pölten und Mariazell für Pendler voll erhalten bleiben und für den Tourismus attraktiviert werden. Bis 2012 wird neues Wagenmaterial angeschafft.
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