150.000 Euro an Schaden haben die Flammen angerichtet, die an jenem April-Abend in dem baufälligen Gebäude wüteten. Rund 60 Feuerwehrleute standen damals an der Wolfgangsee Bundesstraße zwei Stunden lang im Löscheinsatz und konnten Schlimmeres verhindern. Ausgelöst wurde der Dachstuhlbrand laut Polizei von Jugendlichen.
Darunter eine 16-Jährige, die sich dafür nun im Landesgericht Salzburg verantworten musste. Zum Vorwurf der Brandstiftung zeigte sich das unbescholtene Mädchen gegenüber Strafrichter Thomas Tovilo-Moik jedoch „nicht geständig“. Die Schülerin schob die Schuld vielmehr auf einen Freund, einen strafunmündigen 13-Jährigen.
Der Bursch bestätigte im Zeugenstand, dass sie beide dort waren und auch mit Papier gezündelt haben. Aber laut dem Zeugen nur im Erdgeschoss. Der Brand wurde jedoch im oberen Stockwerk ausgelöst, hieß es von einem Brandermittler der Kripo. Ein Zusammenhang mit den zündelnden Jugendlichen konnte deshalb nicht zweifelsfrei hergestellt werden: Die 16-Jährige wurde schlussendlich vom Brandstiftungsvorwurf freigesprochen, bestätigt Gerichtssprecher Peter Egger auf Nachfrage.
Eine teilbedingte Geldstrafe setzte es dann doch noch für das Mädchen: wegen des Diebstahls eines Fahrrades.
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