„Es schaut so aus, als hätte ,Sabine‘ bereits alle schlechten Dächer mitgenommen“, erzählt Bernhard Gutjahr vom Landesfeuerwehrkommando. Hauptsächlich mussten diesmal die 2600 Freiwilligen „nur“ mit umgestürzten Bäumen kämpfen. „Im Vergleich zu den vergangenen Stürmen waren vor allem das Flachland und Innviertel betroffen“, erklärt ZAMG Meteorologe Josef Haslhofer.
Riesige Fichte verfehlte Haus knapp
In den Bezirken Vöcklabruck (45 Einsätze) und Braunau (44) hatten die Feuerwehrler alle Hände voll zu tun. In Neukirchen an der Enknach hatte eine Familie großes Glück, als eine riesige Fichte 50 Meter neben ihrem Haus umstürzte. In Freistadt und Molln kam es zu mehreren Trafobränden. Und im Innviertel waren in der Früh 2500 Haushalte ohne Strom. „Zum Glück war der Höhepunkt mitten in der Nacht, da waren bis zum Frühverkehr die meisten Behinderungen behoben“, so Haslhofer. In Vöcklabruck wurden Windspitzen mit bis zu 122 km/h gemessen. Am Feuerkogel erreichte „Bianca“ sogar 163 km/h.
Um 8 Uhr war Schluss
Um 8 Uhr morgens war mit den Böen Schluss. Heute erwartet uns nach einer klaren, kalten Nacht ein föhniger Tag. Am Sonntag zieht dann eine Kaltfront durchs Land und am Montag wieder Föhn. Nächsten Donnerstag kann es wieder stürmisch werden.
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