Gebot bei 666,66 Euro

Diözese verbietet Pfarre Auktion von Beichtstuhl

Wien
19.07.2010 16:33
Die Pfarre Hirschstetten hat ihr Versteigerungsangebot eines Beichtstuhls auf eBay (siehe Infobox) auf Weisung der Erzdiözese zurückgezogen. Die öffentliche Versteigerung von Gegenständen, die der Sakramentenspendung oder der Verkündigung des Evangeliums dienen, sei nicht akzeptabel, hieß es. Zum Schmunzeln bringendes Detail am Rande: Bevor die Aktion abgebrochen wurde, lag das Höchstgebot bei diabolischen 666,66 Euro.

An Witz mangelte es den Gläubigen der Pfarre Mariä Himmelfahrt nicht: "Vielleicht hat ja auch der eine oder andere Handwerker Interesse, um sich vielleicht in seinem Kellerstüberl eine gemütliche Bar oder eine Ein-Personen-Sauna daraus zu basteln", hatte Martin Ritter von der Pfarre erklärt.

Erich Leitenberger, Pressesprecher der Erzdiözese Wien sieht das anders: Beichtstühle soll man nicht "umbauen- weder als Saunas noch als Bars". Aber natürlich sollte das Angebot aus Hirschstetten als Hilferuf verstanden werden, so Leitenberger: "Ich hoffe, dass sich Sponsoren finden, die nach diesem eindrücklichen Hilferuf der Pfarre helfen, die notwendigen Renovierungsarbeiten zu finanzieren".

In der Kirche müssen die Leitungen erneuert werden, der Verkauf des Beichtstuhles sollte eine Art "Spatenstich" für die Renovierungsarbeiten sein.

von Michael Pommer (Kronen Zeitung) und wien.krone.at

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Wien Wetter



Kostenlose Spiele